Winterreise nach Beverungen

10.12.2017 | Das Losglück führte die Erste am 4. Spieltag der Verbandsklasse wieder nach Beverungen. Mit zwei Reservespielern aus der zweiten Mannschaft traten wir um 7.30 Uhr die Reise an, da es in der Nacht schon etwas geschneit hatte und wir nicht zu spät kommen wollten. Die kürzeste Strecke war auch die schnellste, so dass der erste Trupp bereits um 9.15 in Beverungen ankam. Die Heimmannschaft hatte uns in ihr Ausweichquartier am Dreiländereck NRW/Niedersachsen/Hessen eingeladen und zunächst Probleme, die Bretter zu besorgen. Mit geringer Verspätung ging es dann los.

Dirk Finkemeier bekam an Brett 2 keinen Gegner ab und Lübbecke ging mit 1:0 in Führung. Altmeister Johann Dück gelang dann an Brett 8 ein schneller Sieg zum 2:0. Harald Szobries verleitete seinen Gegner in einer französischen Eröffnung zu einem Qualitätsopfer. Dieses Opfer war jedoch nicht korrekt und nach ein paar weiteren Ungenauigkeiten des Gegners machte Harald an Brett 5 das 3:0 klar. An Brett 6 hatte sich Fabian Winkelmann ausgangs der Eröffnung verhaspelt und einen Bauern verloren. Um nicht einen weiteren Bauern zu verlieren, spielte er in der Folgezeit zu passiv auf Halten und wurde schließlich zum 3:1 matt gesetzt.

Birk Härtel hatte sich an Brett 4 früh verkalkuliert und eine Figur eingestellt. Allerdings gelang es ihm dann, die anfälligen gegnerischen Bauern mit seinen aktiven Türmen anzugreifen und einen nach dem anderen zu erobern. Als sein Gegner dann unvorsichtig einen Freibauern aus den Augen ließ, machte Birk kurzen Prozess und stellte den Sieg zum 4:1 sicher. An Brett 5 hatte Michael Reinkösters Gegner sträflich einen schwachen rückständigen Bauern stehen gelassen. Diesen konnte Michael bald erobern und am anderen Flügel eine weitere Schwäche provozieren. Sein Gegner verlor jetzt die Übersicht und brach endgültig ein zum 5:1 für Lübbecke.

Michelle Hallmann war an Brett 7 in extreme Zeitnot geraten. Von einem Mannschaftskameraden aus der ersten Mannschaft hatte sie jedoch gelernt, wie man solche Situationen übersteht und den Spieß umdreht. Vor dem vermeindlichen 40. Zug fiel jedoch ihr Plättchen. Da sie bemerkt hatte, dass ihr Gegner ungenau mitgeschrieben hatte, protestierte sie erfolgreich und einigte sich mit ihm auf ein Unentschieden zum 5,5:1,5.

Nun spielte nur noch Martin Reininghaus hat Brett 1. Sein ägyptischer Gegner und DWZ-Riese wählte eine indische Eröffnung. Martin war jedoch heiß auf den Sieg und spielte konsequent auf Gewinn, brauchte dabei aber viel mehr Zeit als sein Gegner und geriet in beträchtliche Zeitnot. Diese überstand er jedoch cool und machte nach der Zeitkontrolle alles klar zum 6,5:1,5 -Endstand. Nun können wir dem weiteren Verlauf des Winters etwas gelassener entgegen sehen, da im Januar zwei Heimspiele folgen.