Spannender Auswärtsmannschaftskampf in Gütersloh

Heute ging es für unsere Erste Mannschaft nach Gütersloh. Aufgrund zahlreicher Ausfälle waren wir wieder auf Hilfe der Zweiten Mannschaft angewiesen, die uns in Person von Johann, Jaro und Martin tatkräftig unterstützten. Die erste Partie war um 11:45 Uhr entschieden. Johann ist nicht gut aus der Partie gekommen und hatte am Königsflügel zahlreiche weiße Felderschwächen, die sein Gegner eiskalt ausnutzte und Johann in einer Kombination dazu zwang, Material zu geben. Dieses erwies sich als zu große Hypothek, sodass Johann die Segel streichen musste. Jaro an Brett 7 spielend kam überzeugend aus der Eröffnung heraus, hatte im Mittelspiel jedoch mit der Verteidigung seines zentralen Isolani zu kämpfen. Es kam eine ungünstige Figurenkonstellation hinzu, die dazu führte, dass Jaro nach einer Abtauschkombination mit einer Minusfigur dastand und die Partie folgerichtig zum 0:2 aufgeben musste. Nach einer weiteren halben Stunde wurden die Partien von Harald und Fabian Remis gegeben. Die grundsoliden Partieanlagen der beiden Lübbecker führten zu jeweils ausgeglichenen Endspielen, die zu keinem Zeitpunkt die Remisbreite verließen.

Beim Stand von 1:3 keimte endlich Hoffnung auf, einen Mannschaftspunkt aus Gütersloh zu entführen, da Frank seinen Gegner zur Aufgabe zwang. In einem wilden Mittelspiel konnte er zunächst die gegnerische Dame gewinnen, opferte diese jedoch an geeigneter Stelle wieder zurück, um ein Turmendspiel mit einer Mehrfigur zu forcieren. Dieses ließ sich sein Gegner nicht mehr zeigen und Lübbecke verkürzte auf 2:3. Dirk verlangte seinem Gegenüber am Spitzenbrett alles ab. Nachdem er aus der Eröffnung heraus eine Qualität gewinnen konnte, versuchte er diese gewinnbringend zu verwerten. Dies gelang jedoch nicht, da sein Kontrahent sehr umsichtig spielte und für die Qualität ausreichend Kompensation erhielt. Nach dem Damentausch einigte man sich auch hier auf ein Unentschieden.

Beim Stand von 2,5: 3:5 spielten noch Markus und Martin Spreen. Martin kam eigentlich gut aus der Eröffnung heraus, hatte jedoch im Mittelspiel zunächst einen Bauern, wenig später einen zweiten Bauern eingebüßt, sodass er nach ca. 4 Stunden Spielzeit zum 2,5 : 4,5 aufgeben musste. Trotz des verlorenen Mannschaftskampfes spielte Markus seine Partie munter weiter, da er im fortgeschrittenen Mittelspiel einen Bauern gewinnen konnte und motiviert war, Robert Hübners These, alle Turmendspiele seien remis, zu widerlegen. Nach einer sicherlich nicht fehlerfreien Verteidigung seines Gegenüber gelang ihm dieses Vorhaben und der Mannschaftskampf endete nach sechs Stunden Spielzeit 3,5 : 4,5 aus Sicht der Freibauern.

Ein großes Lob gebührt den drei Ersatzspielern, Johann, Jaro und Martin, die voller Elan für die Erste Mannschaft in die Bresche gesprungen sind :-)