Gekämpft und doch verloren …

18.11.2018 | … haben unsere Seniorenmannschaften an diesem Wochenende.

Für Lübbeckes Erste galt es heute zu Hause gegen die durchweg stärker gerateten Bielefelder von BSK II zu bestehen. Lübbecke musste zwei Stammspieler ersetzen. Für Martin Reininghaus spielte Frank Kolbus und für Markus Schönberger trat Kurt-Uwe Wegner an. Bielefeld trat mit einem Ersatzmann an und ließ Brett 1 frei, so dass Birk Härtel zu einem kampflosen Punkt kam. Der Mannschaftskampf verlief sehr ausgeglichen und erst nach 2,5 Stunden wurde die erste Partie entschieden. Kurt-Uwe Wegner musste an Brett 8 nach dem Eindringen der Schwerfiguren in seine Stellung die Segel zum 1:1 streichen.

Eine weitere Stunde später einigte sich Dirk Finkemeier an Brett 2 mit seinem Gegner auf Remis. Dirk hatte es versäumt, die geschwächte gegnerische Königsstellung auszunutzen und konnte nun froh sein, dass es noch zum Remis reichte. Fabian Winkelmann spielte an Brtett 5 beherzt gegen seinen deutlich höher gerateten Gegner und erzielte ein gerechtes Remis. In einer Stellung mit 2 Türmen gegen die gegnerische Dame und ausgeglichener Bauernzahl wollte Fabian nichts mehr riskieren. Uwe Wiedermann hatte an Brett 6 den größen DWZ-Unterschied hinzunehmen und hielt sich lange gut. Nach rund 4 Stunden Spielzeit beging er dann doch einen Fehler, der ihn zur Aufgabe zum Zwischenstand von 2:3 zwang.

Frank Kolbus konnte kurz danach seinem Gegner in einem Endspiel Springer gegen Turm und jeweils 3 Bauern an Brett 7 ein Remis abtrotzen. Harald Szobries ging gesundheitlich angeschlagen in die Partie an Brett 3 und kam nie richtig in Schwung. Er verlor schließlich einen Bauern und sein König war abgedrängt. Als dann ein weiterer Bauer zu fallen drohte gab er zum 2,5 : 4,5 auf. Michael Reinköster bot seinem Gegner dann an Brett 4 Remis an, welches dieser zum 3:5 für Bielefeld annahm.

Lübbecke 3 war auswärts zu Gast bei Löhne 3. An allen Brettern entwickelten sich schöne Partien und an einigen ging es recht hoch her. Lennox Koch war gewohnt gut aus der Eröffnung gekommen und hatte eine kleine Drohung aufs Brett gezaubert. Sein Gegner Waldemar Völk roch aber Lunte, machte einen Zwischentausch der Damen und ging dann zum Gegenangriff über. Hier verteidigte Lennox etwas übereilt und musste einen Läufer hergeben und später die ganze Partie. Bernd Wedhorn gelangte in ein Endspiel mit jeweils 2 Türmen und 1 Springer. Nachdem er den Freibauern des Gegners Andre Fronk aufgehalten hatte, fand er subjektiv betrachtet nicht die beste Fortsetzung und musste sich am Ende mit nur noch den beiden Königen auf dem Brett mit Remis begnügen.

Walter Hallmann am Spitzenbrett hatte in der Eröffnung gegen Maik Nienaber Druck aufbauen können und damit einen immensen Stellungs- und Materialvorteil gewinnen können. Auf dem Weg zum Sieg baute er leider einen kleinen Fehler ein und einen weiteren schon etwas größeren Fehler war die Partie nicht mehr zu halten und verloren. Definitiv nicht Walters Tag. Den Punkt hatten wir quasi schon auf der Habenseite verbucht …

Erhard Wendt an 3 hatte eine der scharfen Partien und nach einem starken Angriff inzwischen einen gegnerischen Freibauern vor der eigenen Haustür auf der 7. Reihe. Diesen Angriff wehrte er ab und in sehr ausgeglichener Stellung musste er sich trotz des Löhner Vorsprungs mit Remis begnügen. Am Nebenbrett bei Gerd Petzke war es ebenfalls hoch her gegangen, aber hier setzte sich der Löhner Andreas Steinhauer gegen die immense Gegenwehr durch. Damit war der Mannschaftskampf bereits mit 4:1 für die Löhner Remis. Ole Greve hatte aber von Anfang an druckvoll gespielt und in der Zwischenzeit zum finalen Angriff auf den König angesetzt. Sein Gegner Matthias Höke gab nun auf und mit Francesco Belmont und Thorsten Schlegel waren noch 2 Eisen im Feuer um zumindest das 4:4 zu retten.

Bei Francesco Belmont war lange keine einzige Figur geschlagen worden, es waren sogar noch alle Bauern auf dem Brett. Zwischenzeitlich mussten die beiden Damen dran glauben und Francesco hatte Türme verdoppelt und einen Läufer und einen Springer auf die gleiche Ecke des Brettes zielen lassen. Seine Gegnerin Waltraud Schröder konnte aber überraschend eine Qualität gewinnen und Francesco nahm etwas voreilig das Remisangebot an. Damit war die letzte laufende Partie eigentlich ohne Belang, aber unser Remiskönig Thorsten Schlegel hatte einen Gewinnweg im Leichtfigurenendspiel entdeckt. Trotz wiederholtem Remisgebotes spielte er weiter und konnte nach ca. einer halben Stunde seinen Erich Krüger zur Aufgabe zwingen. Mit 4,5 zu 3,5 wurde knapp verloren, aber da war definitiv mehr drin. Wir gönnen den Löhnern den Platz an der Tabellenspitze und lauern auf unsere Chance.